Setzen Sie dem Menschenhandel ein Ende
Diese Kampagne will dem Menschenhandel dadurch ein Ende setzen, dass sie für diese Art von Kriminalität, die den Menschen ihre Grundrechte nimmt, sensibilisiert.
2022 wurden in der EU mehr als 10 000 Menschen Opfer von Menschenhandel. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein. Bei 37 % von ihnen handelt es sich um EU-Bürger*innen, die Opfer von sexueller Ausbeutung, Ausbeutung am Arbeitsplatz oder Zwangsbetteln wurden.
Menschenhandel ist eine Gewalttat, die von Einzelpersonen oder organisierten kriminellen Netzen begangen wird, die international tätig sind. Allein die sexuelle Ausbeutung ist für die Menschenhändler ein einträgliches Geschäft von rund 14 Mrd. EUR jährlich.
Das Ende des Menschenhandels ist eine Priorität der EU und ihrer Partner. Jede*r kann einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung des Menschenhandels leisten.
Brechen Sie die unsichtbare Kette
Menschenhändlerringe, Opfer und diejenigen, die Dienste von Opfern in Anspruch nehmen, sind oft unwissentlich über unsichtbare Ketten miteinander verbunden.
Der erste Schritt zur Sprengung dieser Ketten besteht in einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit – dem Menschenhandel vorbeugen, indem man potenzielle Opfer warnt und die Straftaten beim Namen nennt.
Aber wir können noch mehr tun:
- die Anzeichen erkennen, dass jemand Opfer von Menschenhandel sein könnte
- keine Dienste von Menschenhandel-Opfern in Anspruch nehmen
- jeden Verdacht auf Menschenhandel melden
- den Opfern unverzüglich helfen
Sie können auch helfen, das Bewusstsein zu schärfen, indem Sie Teil der Initiative „Stopp dem Menschenhandel – unsichtbare Ketten sprengen“ werden. Das gesamte Info-Material ist kostenlos und weiter unten zu finden.
Achten Sie auf die Anzeichen dafür, dass jemand Opfer von Menschenhandel sein könnte
- Wird die Person auf ihrem Weg zur Arbeit oder anderen Aktivitäten im Freien stets begleitet?
- Kann die Person ungehindert sprechen oder spricht jemand anders für sie?
- Wirkt die Person von Familie, Gemeinschaft oder Freunden isoliert?
- Hat die Person nur sehr wenige Kleidungsstücke?
- Schläft die Person dort, wo sie arbeitet?
- Ist die Person in puncto Wohnen und Fortbewegung von einer anderen Person (dem Arbeitgeber) abhängig? Kann die Person sich frei bewegen?
- Wohnt die Person an einem ungeeigneten, minderwertigen oder überfüllten Ort, z. B. in verfallenen Häusern oder Fabriken?
- Muss die Person ihr Einkommen abgeben?
- Im Fall von Kindern: Wirkt das Kind eingeschüchtert – und verhält es sich nicht altersgemäß?
- Ist die Person im Besitz ihrer eigenen Ausweis- und Reisedokumente?
Nicht alle der genannten Anzeichen sind in jedem Fall von Menschenhandel zu beobachten. Gibt es Anzeichen – oder fehlen welche, so ist das nicht unbedingt ein Beweis für Menschenhandel oder das Gegenteil.
- 2. FEBRUAR 2024
Wo können Sie anrufen, wenn Sie selbst Opfer sind oder Ihnen ein Fall von Menschenhandel bekannt ist?
EU-Maßnahmen zur Bekämpfung von Menschenhandel
Mehr zu den Maßnahmen der EU im Kampf gegen den Menschenhandel.
Mehrsprachige Ressourcen
Mit dem Kampagnenmaterial können Sie Bewusstsein schaffen.
Gemeinsam können wir dem Menschenhandel ein Ende setzen.
- 1. DEZEMBER 2023
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